Allgemeine Geschäftsbedingungen
- 1 Geltungsbereich der Allgemeinen Geschäftsbedingungen
Die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für die Zusammenarbeit zwischen der psychosozialen Beraterin und dem/der Klienten/in. Sie regeln die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Beratung, soweit nicht schriftlich etwas anderes vereinbart wurde.
Der Beratungsvertrag kommt zustande, wenn der/die Klient/in das Angebot der psychosozialen Beraterin annimmt. Dieses Angebot umfasst Unterstützung bei der Bewältigung sozialer Konflikte, persönlicher Herausforderungen oder anderer Anliegen außerhalb des medizinischen Heilkundebereichs. Die Beratung kann Gespräche, Übungen zur Selbsterfahrung sowie kognitive Umstrukturierungen umfassen, die im Rahmen der vereinbarten Verfahren durchgeführt werden.
Die psychosoziale Beraterin behält sich das Recht vor, eine Beratung ohne Angabe von Gründen abzulehnen, beispielsweise wenn kein ausreichendes Vertrauensverhältnis besteht, wenn gesetzliche Vorgaben oder Spezialisierungen eine Beratung ausschließen, oder wenn Gewissenskonflikte entstehen könnten. In solchen Fällen bleibt der Anspruch auf das Honorar für bereits erbrachte Leistungen bestehen.
- 2 Inhalt des Beratungsvertrages
Die psychosoziale Beraterin unterstützt bei persönlichen, sozialen oder emotionalen Anliegen, indem er/sie seine/ihre Kenntnisse und Fähigkeiten einsetzt. Es können verschiedene Methoden angewendet werden, je nach Bedarf und Wunsch des/der Klienten/in.
Ein konkreter Erfolg kann nicht garantiert werden, da Veränderung immer auch von der Mitarbeit des/der Klienten/in abhängt.
Die Beraterin ist keine medizinische Fachkraft und darf keine Diagnosen stellen, Medikamente verschreiben oder Krankschreibungen ausstellen.
- 3 Mitwirkung des Klienten
Der/die Klient/in ist nicht verpflichtet, aktiv mitzuarbeiten. Für eine erfolgreiche Beratung ist die Mitarbeit jedoch meist sehr hilfreich, zum Beispiel durch das Geben von Auskünften oder die Teilnahme an Übungen. Wenn der/die Klient/in eine empfohlene ärztliche Untersuchung ablehnt, kann das die weitere Beratung beeinflussen. Die Beraterin darf die Beratung beenden, wenn das Vertrauen verloren geht, etwa wenn die Beratungsinhalte abgelehnt werden.
- 4 Honorierung der psychosozialen Beratung
Die Beraterin hat Anspruch auf Honorar. Falls keine individuelle Vereinbarung besteht, gelten die Preise aus der Preisliste oder die vom Klienten unterschriebene Vereinbarung. Andere Gebührenordnungen sind nicht gültig.
Das Honorar ist vor der Sitzung bar oder per Zahlung zu begleichen, mit Quittung oder Rechnung.
Der/die Klient/in ist darüber informiert, dass die Beraterin keine Krankenkassen- oder Kostenträger-Zulassung hat. Bei verpassten Terminen muss der Ausfallbetrag in Höhe der vollen Gebühr sofort bezahlt werden, außer bei Absage mindestens 24 Stunden vorher.
Termine, die von der Beraterin abgesagt werden, werden nicht berechnet. In diesem Fall bestehen keine weiteren Ansprüche.
- 5 Vertraulichkeit der Beratung
Die Beraterin behandelt alle Klientendaten vertraulich. Auskünfte über Inhalte der Gespräche, Verfahren, persönliche Verhältnisse oder Begleitumstände erfolgen nur mit ausdrücklicher Zustimmung des/der Klienten/in. In dringenden Fällen oder im Interesse des/der Klienten/in kann auf die Schriftform verzichtet werden.
Ausnahmen bestehen, wenn gesetzliche Vorschriften die Weitergabe vorschreiben, z.B. bei behördlichen oder gerichtlichen Anordnungen. Dies gilt auch für Auskünfte an Personensorgeberechtigte, nicht jedoch an Ehegatten oder Verwandte. Außerdem ist die Vertraulichkeit nicht verletzt, wenn die Beraterin sich gegen persönliche Angriffe im Zusammenhang mit der Beratung verteidigen muss.
Die Beraterin führt Aufzeichnungen über die Leistungen. Klienten/innen haben das Recht, Einsicht in diese Unterlagen zu nehmen. Bei Wunsch nach einer Kopie werden Kosten entsprechend des tatsächlichen Zeitaufwands berechnet.
- 6 Meinungsverschiedenheiten
Etwaige Meinungsverschiedenheiten oder Unstimmigkeiten im Rahmen der Beratung sollten möglichst einvernehmlich geklärt werden. Bei Bedarf können abweichende Meinungen oder Beschwerden schriftlich an die andere Seite übermittelt werden. - 7 Salvatorische Klausel
Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages oder der Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam sein, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Regelungen unberührt. Die unwirksame Klausel wird durch eine Regelung ersetzt, die dem ursprünglichen Zweck am nächsten kommt.